Trainingslager am Hochkar. Das Positive: angenehm kühl nach der Hitze in Wien. Angenehm, bis der Nebel einfällt, für immer bleibt und es nicht mehr angenehm ist. Das Training ist auch noch gut, sonst nicht soviel*.
Die Tür ist kein Notausgang, auch wenn es am ersten Blick so aussieht. Sobald der Trennvorhang unten ist, sieht man den Zweck der Tür.
Die richtigen Notausgänge aus der Halle sind leider nicht besser als die Tür in die Wand: ein unbekanntes Genie hat die Notausgänge hinter den seitlichen Toren angeordnet. Wie lange die Flucht einer grössern Gruppe dauert, lässt sich nicht sagen.
Zuerst müssen die Tore ausgehoben werden bzw die Schrauben geöffnet (das Genie hat 2 verschiedene Typen Tore: zum festschrauben bzw zum im Boden versenken eingebaut).
Erst danach, wenn es noch nicht zu spät ist, kann man flüchten. Wie diese Halle eine Betriebsbewilligung bekommen hat, ist mir ein Rätsel.
Der Brandschutzbeauftragte hat auch in den Zimmern zugeschlagen: die Fluchtwegspläne an den Zimmertüren sind seitenverkehrt. Obwohl das Stiegenhaus rechts ist, müsste ich – auf den ersten Blick – nach links flüchten.
Übers Essen lässt sich nur soviel sagen: wer nicht beim Bundesheer abgehärtet wurde, hat’s nicht vertragen. Ich habe zum Glück (Dank vor allem an Küche in der Berger-Kaserne) einen Saumagen, andere mussten ins Spital.
Wir hatten gegen 22.30 einen Notfall. Niemand vom Personal mehr da, in der Reception keine Klingel, keine Telefonnummer, einfach nichts, um auf sich aufmerksam machen zu können. Also versuchen wir, die JUFA Helpline zu erreichen.
Blöd nur, dass es diese Telefonnummer nicht gibt! Fazit: Bitte nie wieder Trainingslager in einer JUFA.
*Die Spielerinnen waren auch alle Top. Selten ein so cooles Trainingslager in dieser Altersklasse gehabt.